6. TB 2021: Immer mehr Anwendungen und Aufgabenstellungen des täglichen Lebens werden auf Smartphones verlagert. Insbesondere in den Medien wird dieser Umstand häufig als „Vorteil“ und „Sicherheitsgewinn“ dargestellt. Schnell stellt sich die Frage, wer eigentlich die Gewinner sein sollen, die Endanwender oder die Wirtschaft. Cyber-Kriminellen wird es durch die zentralisierte Ablage des persönlichen Lebens (u.a. auch Daten Anderer) leicht gemacht, an für sie wichtige Informationen für nachgelagerte kriminelle Zwecke zu gelangen.
Kommt ein Smartphone abhanden oder wird gestohlen, besteht für Fremde der Zugriff auf große Teile des Lebens, inklusive Banking-Apps, Zugriff auf soziale Kontakte und Medien u.v.m.
Faktisch verpflichten Banken, Sparkassen, Behörden, Krankenkassen und andere Einrichtungen der Daseinsvorsorge die Bürgerinnen und Bürger zum Besitz eines Smartphones. Menschen, die im Umgang mit modernen Geräten oder dem Internet nicht geübt sind, werden ebenso wie diejenigen, die ein Handy nur besitzen, um damit "nur" mobil telefonieren zu können, von vielen Anwendungen ausgegrenzt. Durch den Zwang, immer mehr Anwendungen auf dem Smartphone zu installieren, werden darüber hinaus Menschen sozial ausgegrenzt, die sich solche Geräte und die damit einher gehenden Kosten für das Internet nicht leisten können.
Mit dem Argument „mit der App wird‘s sicherer“ kann man wohl erfahrungsgemäß auch nicht punkten.
Den Artikel sowie weitere interessante Informationen finden sie in unserem 6. Tätigkeitsbericht 2021