Ich habe doch nichts zu verbergen – na dann schnell all meine persönlichen Daten ins Internet? Vorteilhaft wäre doch dann, falls ich selbst etwas über mich oder meine Geldanlagen suche, brauche ich nur ins Internet zu schauen. Auch könnte ich mir all meine Fotos meiner Familie, den Kindern, von Bekannten und Freunden, etc. die nach und nach ins Netz gepostet wurden, anschauen.

Sogar vieles was ich in meiner privaten Umgebung immer mal herumgemeckert habe, könnte ich mir später im Alter von Alexa und Co nochmals anhören.

Denn im Gegensatz zu mir, vergisst das Internet doch nichts. Und außerdem habe ich alles an einer zentralen Stelle – dem Internet (Schlagwort Zentralisierung).

deinzweitesichDoch je mehr persönliche Informationen über einen bekannt sind, desto besser kann eine Deep Fake Falle zuschnappen. Weitaus interessanter wird diese Technik mit der Zuhilfenahme von Bildmaterial wie Fotos oder Audio/Video-Schnipseln.

Cyberkriminelle nutzen jetzt schon diese Technik in Verbindung mit Social Engineering (Mensch als Schwachstelle), beispielsweise um in betriebliche Umgebungen einzudringen oder Finanztransaktionen anzuweisen. So werden im Vorfeld gezielt ausgesuchte Mitarbeiter in wichtigen Positionen durch vermeintliche (gefaked) Geschäftsführer angerufen, mit der Anweisung schnell entsprechende Aufträge zu erledigen.

Wahrscheinlich könnte mit Zuhilfenahme von Deep Fakes zukünftig die eine oder andere Enkeltrickmasche noch einfacher und aussichtsreicher funktionieren. Ein interessanter Podcast im Gespräch mit Doktor Dominique Dresen (BSI) informiert über Deep Fakes.

world link Weiter zum Podcast Im Gespräch mit Doktor Dominique Dresen (BSI)